Die Bestürzung unter den Radsportfreunden ist über die Bezirksgrenzen hinaus ist groß. Die Dankbarkeit und die Erinnerungen an einen extrem engagierten Radsportler mit großem Herz auch für den Nachwuchs bleiben.

 

In den sechziger Jahren bestritt Helmut Hils zusammen mit seinen Brüdern Manfred (40 Jahre lang Erster Vorsitzender des RSpV 06 Schwenningen), und Werner „Bonanza“ (viele Jahre Kampfrichter und vor wenigen Monaten überraschend verstorben) Radrennen. Die Hilsbrüder entschieden sich gegen den (Semi-)Profi-Radsport, aber für ein eigenes Autogeschäft.

 

Später wurde das Autohaus des Unternehmers Helmut Hils zum Hauptsponsor und Namensgeber des „Großen VOLVO-Preis“ des RSpV 06, das 1980 erstmals im Rennkalender zu finden war und nach 38 Austragungen bedauerlicherweise seit 2019 nicht mehr dort auftauchten sollte.

Der VOLVO-Preis, bei dem die überaus große Familie Hils generationsübergreifend bis hin zu den Enkeln mit großer „Man-Power“ mithalf, war über drei Jahrzehnte lang auch Heimat des LBS-Cup. Der ging wiederum in die HEUER-Cup-Serie über. Auch das Banner des HEUER-Cup überspannte die Start- und Ziellinie am Schillerhof - bis zum Aus des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Radrennens vor einem Jahr.

 

Kein VOLVO-Preis am Pfingstsonntag ohne Helmut Hils im immer feinen Zwirn, meist mit Krawatte und dem Programmheftchen in der Hand oder in der Sakkotasche. Stets positioniert knapp hinter dem Kampfrichterwagen und der Ziellinie, dort, wo die Fahrer*innen in die Rennen starteten. Immer im Bilde, immer zum Austausch von (vor allem) Radsport relevanten Themen bereit. Immer mit freundlichem, manchmal kritischem Blick auf Augenhöhe mit dem Renngeschehen. Nicht nur vor Ort. Auch darüber hinaus. Er wusste was läuft. Kaum eine Weltmeisterschaft auf europäischem Boden, die er nicht live direkt vor Ort verfolgte. Ein Radsportfan und Unterstützer durch und durch.

Selbst trat er eine große Mühle, eine Heldenkurbel. Gegen später im Leben nicht mehr ganz so schnell, aber mit ästhetischem Druck. Neuankömmlingen am Neckar-Ursprung belieferte er gern mit Tipps für beste Trainingsrunden.

Die ersatzterminierte Tour de France 2020 konnte Helmut Hils nicht mehr miterleben, aber man ist gewillt zu behaupten:

Er ließ sie sich nicht entgehen und verfolgte sie auf seiner eigenen letzten großen „Tour“ - aus einem nun anderen neuen Blickwinkel.

 

Von nun an, auch das möchte man meinen, sitzt er weiter oben aber ganz vorn am Streckenrand und beobachtet leise mit wachsamem Auge das hiesige lokale, regionale, nationale und Internationale Renngeschehen.

 

Dankeschön, lieber Helmut! Unsere Gedanken sind bei Deiner Famile!

 

Allez ...et....à bientôt!

 

 

(uhu)

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