Aber auch das muß einmal gesagt werden:
Dass es den Radtreff immer noch gibt, dafür kann sich der Verein bei Brigitte Mayer bedanken, denn Georg Mayer wollte in dieser langen Zeit mindestens 5 mal aus berechtigten Gründen den Bettel hinschmeißen, aber Brigitte hat es verhindert. So wurde ein Vierteljahrhundert daraus. Ca. 22 Treffs pro Jahr mal 25 Jahre = 550 Freitagstreffs. Dazu kommen noch ca. 20 AOK-Radsonntage, 20 mal Mitarbeit bei unserer eigenen RTF sowie zahlreiche Teilnahmen bei RTFs anderer Vereine.
Unsere Forderung vom letzten Jahr, die Teilnehmer in verschieden starken Gruppen zu führen, konnte 2015 umgesetzt werden. Im Besitz einer Trainer C Lizenz sind Georg, Brigitte und Rupert Mayer, den Trainer D Schein haben sich erworben: Lothar Wenzel, Uwe Sachs, Sabine Zadravec, Alfred Wegmann und Patrick Seidemann. Dadurch wurde es möglich, an manchen Freitagen mit einer normalen, einer schnellen, sowie einer MTB-Gruppe am Cannstatter Platz zu starten. Das wünschen wir uns auch für 2016, denn so können wir für die unterschiedlichen Interessenten das Passende anbieten.
Auf die Fragen: „Wozu braucht man Radtreffleiter? Wieso machen die eine Ausbildung? Radfahren kann doch sowieso jeder!“ gibt es eine Antwort: WLSB, WRSV und AOK stellen eine hohe Qualitätsanforderung an die Radtreffs, die von den Radsportvereinen angeboten werden. Sehr wichtig ist die Sicherheit und natürlich die fachliche Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ein abwechslungsreiches Tourenprogramm. Im Gegenzug erwarten die Radtreffleiter von den Mitradlern, dass die Regeln der Straßenverkehrsordnung und die Anweisungen der Radtreffleiter befolgt werden. Alles zusammen trägt dazu bei, dass diese Veranstaltung schon so lange lebt und auch in diesem Jahr wieder für uns unfall- und pannenfrei zu Ende gegangen ist. Das ist das Wichtigste und bedeutet viel Arbeit. Aber es funktioniert eben nur dann, wenn sich aus dem Verein Leute für diese Arbeit zur Verfügung stellen.
Zu diesem Thema schrieb Wilhelm Busch ein Gedicht mit dem Titel: Kritik des Herzens.
Wirklich, er war unentbehrlich,
überall wo was geschah
zu dem Wohle der Gemeinde,
er war tätig, er war da.
Schützenfest, Kasinobälle,
Pferderennen, Preisgericht,
Liedertafel, Spritzenprobe,
ohne ihn, da ging es nicht.
Ohne ihn war nichts zu machen,
keine Stunde hatt´ er frei.
Gestern, als sie ihn begruben,
war er richtig auch dabei.
Wilhelm Busch lebte von 1832 bis 1908. Nach meinem Gefühl hat sich bis heute nicht viel geändert, aber man darf es nicht so weit kommen lassen.
Der Sommer 2015 war extrem heiß. Deshalb wurden einige bergige Touren wie z.B. der Esslinger Höhenweg nicht gefahren. Am Freitag, 12. Juni lag die Temperatur bei 34° C. Da sind wir ausgewichen auf den Rems-Radweg, der jetzt von Neckarrems bis Hegnach betoniert ist und angenehm im Schatten liegt. Die Verbesserungen der Radwege im Remstal sind bereits die Vorboten für die Landesgartenschau 2019, bei der auch der Rems-Radweg und der Neckar-Radweg touristisch miteinander verknüpft werden sollen.
Für unsere Sportart ist das eine gute Nachricht.
Die Schwaikheim-RTF am 1. Mai war verregnet, so dass wir nicht teilgenommen haben. Dafür war die Tour de Städtle von der Getränkefirma BEE in ES-Mettingen eine schöne Ausfahrt mit viel Sonne. Holger und Sabine übernahmen die ortskundige Führung von Mettingen nach Esslingen, Sirnau, Deizisau, Wendlingen, Köngen, Berkheim, Ruit.
Das Tollste war bei Sonnenschein die rasante Abfahrt von Sillenbuch nach Hedelfingen, wo der Tacho unseres Tandems am Lederberg 61 km/h anzeigte.
Ein Dankeschön an Holger und Sabine!
Jetzt übergebe ich das Wort an Brigitte:
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Ehrung der fleißigsten und Teilnehmerinnen und Teilnehmer (19x, 18x usw.)
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Ratespiel: Wie viele Teilnehmer? (284). Wie viele gefahrene Kilometer? (9145)
Bericht: Georg Mayer
am Oeffinger Besinnungsweg