So durfte man getrost Erwartungen hegen, als die Jugendfahrerin im WRSV-Kader mit dem BDR-Aufgebot zum European Youth Olympic Festival (EYOF) ins ungarischen Györ reiste.

Lucy Mayrhofer vertrat die württembergischen Farben im deutschen Team sowohl beim Zeitfahren als auch beim Straßenrennen bei den europäischen Jugendspielen.

 

Beim Zeitfahren über zehn Kilometer trennten die junge Deutsche nur neun Zehntelsekunden von Bronze – damit wurde sie Fünfte. BDR-Teamkollegin Friederike Stern (RV Elxleben) blieb eine Sekunde darüber und nahm mit Platz sechs vorlieb. Es siegt in 15:17 Minuten die Schweizerin Ronja Blöchinger, vor Lara Gillespie (Irland) als Zweite und der Drittplatzierten Elynor Backstedt (Großbritannien).

Die schnelle Lucy ärgerte sich zunächst, konnte sich aber später doch über die hervorragende Platzierung freuen und notierte auf ihrer Facebook-Seite: „Gestern stand das Einzelzeitfahren bei den olympischen Jugendspielen auf dem Programm. Hier verpasste ich das Podium mit nicht mal einer Sekunde und wurde 5. Ärgerlich, aber bei 70 Starterinnen von ganz Europa kann ich zufrieden sein.“ So sah es auch Bundestrainer Josef Schüller: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn es nicht ganz für eine Medaille gereicht hat. Aber die Ergebnisse zeigen, dass wir zur internationalen Spitze gehören und die Abstände sehr knapp sind, trotz der schweren Bedingungen bei starkem böigem Wind“. (Schüller-Zitat über rad-net.de)

Regen, Hektik und Stürze prägten das Straßenrennen der weiblichen Jugend über 44 flache Kilometer. Ein Massensprint beendete das schnelle Rennen, bei dem Lucy Mayerhofer, die bis 500 Meter vor dem Ziel noch an den Medaillen schnuppern durfte, trotz Defekts als Neunte ins Ziel fuhr. „Heute war das Straßenrennen auf einem sehr leichtem und flachem Kurs. Dadurch kamen sehr viele zu Sturz, von Deutschland aber zum Glück niemand. Am Schluss kam dann der Massensprint. Ich war sehr gut positioniert und habe mich noch gut gefühlt. Ich führte mit einer Radlänge, doch ich brach 25 Meter vor dem Ziel ein und wurde auf Platz 9 zurück gereicht. Dennoch bin ich mit meinem Top10-Platz sehr zufrieden und habe wieder sehr viele Erfahrungen gesammelt. Vielen Dank für die tolle Betreuung und Unterstützung! Es war mir eine Ehre die deutschen Farben zu vertreten!“

Auch der Bundestrainer zeigte sich nach den Radsportwettkämpfen des EYOF 2017 im Reinen mit den Resultaten seiner Schützlinge: „Insgesamt bin ich sehr zufrieden nach den Wettkämpfen in Györ. Die Ergebnisse zeigen, dass wir international zur Spitze dazu gehören. In jedem Rennen haben wir eine Top-Ten-Platzierung eingefahren. Es hat uns Spaß gemacht an den professionell organisierten Wettkämpfen teilzunehmen. Die letzten beiden Tage werden wir die deutsche Mannschaft in anderen Sportarten unterstützen und sie bei ihren Wettkämpfen anfeuern.“ (Schüller-Zitat über rad-net.de)

Dem Onlineportal "rad-net.de", das Organ des Bund Deutscher Radfahrer, entnimmt man weiter:

„...Das EYOF fand erstmals 1991 statt. Ziel dieser Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, ist es, die besten europäischen Jugendlichen an die Olympische Bewegung und die Anforderungen des internationalen Spitzensports heranzuführen. Zugleich soll die Veranstaltung die Einheit der Europäischen Nationen symbolisieren, zusammen mit der reichen und differenzierten Kultur, die auf dem europäischen Kontinent anzutreffen ist. Die Wettkämpfe der Jugendspiele werden nach dem Reglement der zuständigen internationalen Fachverbände ausgetragen. 2013 gewann Leo Appelt zunächst Silber im Zeitfahren und gewann dann auch noch das Straßenrennen.“

Die junge Fahrerin Mayrhofer des WRSV-Landeskaders nahm nicht nur weitere, sportliche Erfahrungen aus den Rennen mit nach Hause, sondern auch einen ganzen Schatz an persönlichen Eindrücken.

 

Text: uhu/rad-net.de/lucy mayrhofer-facebook

Fotos: Birgit Uhlig

 

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