Insgesamt vier Juniorinnen und fünf Junioren des württembergische Kaders bestritten am Wochenende die BDR-Sichtung auf der neuen, schmucken Bahn in Frankfurt/Oder. Das Sichtungswochenende galt vor allem für die Nationalnachwuchsfahrer als erste Orientierung für die im August in Seoul stattfindenden Juniorenweltmeisterschaften. Im Juni wird dann bei der Deutschen Omniumsmeisterschaft in Köln entschieden, wer die deutschen Farben bei der WM tragen wird.

Beim einwöchigen BDR-Lehrgang mit den Sichtungsrennen direkt im Anschluss waren deshalb auch Laura Süßemilch (RSC Biberach), Sofie Mangertseder (RV Viktoria Niedereschach) und Katja Breitenfellner (RSV Öschelbronn) sowie ihre männlichen Kollegen Marc Jurczyk (RSG Böblingen) und Sven Reutter (RWV Wendelsheim) geladen.

Laura Süßemilch schrammte am Sonntag zusammen mit ihren Kolleginnen in der Mannschaftsverfolgung nur knapp am deutschen Rekord vorbei. Mit Alina Lange, Lisa Klein und Sofie Mangertseder war die Biberacherin im schnellsten BDR-Vierer unterwegs (siehe Foto von Peter Lange) und fuhren im Finale das „Team 2“ des BDR auf. „ Am Samstag war die Einerverfolgung und abends das Finale, bei dem ich mit Sofie um Platz drei und vier gefahren bin. Am Ende hatte ich eine Zeit von 2:34 Minuten und hab somit die Qualifikationszeit für die WM erreicht. Die endgültige Nominierung für die Bahn-WM findet aber erst in Köln bei der Deutschen Omniumsmeisterschaft statt“, erklärt die langbeinige Siebzehnjährige.

Auch Sofie Mangertseder, die das angesprochene Rennen um Platz drei in der Einerverfolgung mit 2.33 Minuten gegen die Oberschwäbin gewann, war mit dem Sichtungswochenende zufrieden. „Mir ging es gut, ich bin sonst immer 2:39 auf 2000 Meter gefahren und dieses Mal im ersten Lauf 2:35 und im zweiten 2:33, das heißt ich hab auch die Zeit, die man braucht um zur WM zu dürfen, aber in Köln ist auch nochmal Quali und dann wird erst entschieden!“ Auch sie trat am Wochenende im ersten BDR-Vierer an.

Den einwöchigen BDR-Lehrgang absolvierte auch Katja Breitenfellner und der hatte es ihrer Meinung nach ziemlich in sich: „Es herrschte großer Druck auf allen Fahrerinnen, weil die Entscheidung des Weltmeister-Vierers gefällt werden musste. Doch nach den ersten Runden in dem nun viel freundlicher gestaltetem Velodrom entspannte sich die Situation. Im Laufe der Woche kristallisierten sich die besten Vier heraus und man konnte sich beruhigt auf das Training konzentrieren.“, verrät die Siebzehnjährige aus Binzen, die wie Laura Süßemilch und Sofie Mangertseder auch im Juniorinnen-Bundesligateam „Team Mangertseder Württemberg“ fährt. Über 2000 Meter-Einerverfolgung konnte sie ihre persönliche Bestzeit um sieben Sekunden steigern.

„Körner“ hatte Marc Jurczyk beim BDR-Lehrgangswoche liegen lassen und musste bei den Sichtungsrennen knabbern. In der Einerverfolgung lag der Vize-Weltmeister im Omnium im ersten Lauf auf Platz vier in einer Zeit von 3.28 Minuten. Im Endlauf gegen Scratch-Weltmeister Manuel Porzner blieb die Uhr bei 3.32 Minuten stehen. „ Porzi ist dann eine Bestzeit von 3.23 Minuten gefahren“, so der Altdorfer., der am Sonntag dann im 2.Vierer des BDR die Mannschaftsverfolgung bestritt. Der Altdorfer weiß, worauf es jetzt ankommt: „Perspektive ist, dann in Richtung Omniums-DM in Köln schnell zu sein!“

Das gilt auch für den Wendelsheimer Sven Reutter, der vor dem Lehrgang unter anderem das Juniorenrennen von Paris.Roubaix in den Beinen hatte und nach der intensiven Lehrgangswoche am Wochenende nicht in Bestform war.

In Frankfurt/Oder waren auch die U19-Fahrer Max Singer (RV Wanderer Schorndorf), Jannik Steimle (RS Kirchheim u.T.) und Laurin Winter (1.RV Stuttgardia) und Juniorin Isabel Seif (RC Biberach) am Start.

Ergebnisse unter:
http://www.rad-net.de/modules.php?name=Ausschreibung&ID_Veranstaltung=24161&mode=erg_detail

(Text:uhu)

(Foto:Juniorinnen-Vierer mit Laura Süßemilch/Alina Lange/Lisa Klein und Sofie Mangertseder/ Foto:Peter Lange)

 

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