So reichte es den drei WRSV-Jugendfahrern beim dreitägigen Einsatz in den angesetzten U17-Punkterennen und Ausscheidungsfahren im Feld der 28 Startern zu Platzierungen zwischen Platz 8 und 16. Das Trio Marius Mayrhofer (RV Radlerlust Gomaringen), Kim Alexander Heiduk (RSV Öschelbronn) und Felix Engelhardt (SSV Ulm) hatten vermeintlich großen Respekt vor den Rennen auf der schnellen 250-Meter-Bahn. „Das war völlig unbegründet. Allerdings bremste eine nicht ganz ausreichende Form gepaart mit taktischen und technischen Fehlern – diese vor allem im abschließenden Ausscheidungsfahren etwas aus“, resümiert Landestrainer Bodo Kriegs, der viel Luft nach oben sieht, denn der Start bei solchen internationalen und spannenden Rennen dient nicht nur zum Erfahrungsammeln, sondern auch zur Standortbestimmung, obwohl diesmal Fahrer - vor allem Athleten aus dem Brandburg-Kader – fehlten. Kriegs Aufgabenstellung in Richtung Jugendfahrer lautet deshalb: „offensivere und taktisch klügere Fahrweise ist in Zukunft Pflicht, will einer in die Nähe der nationalen Spitze gelangen!“

 

An den drei folgenden, letzten Wettbewerbstagen im Rahmenprogramm des Sechstagerennens starteten schließlich die Junioren in ihre Punkte- und Madisonrennen. Auch hier war kein Brandenburger am Start, dafür ein überragendes polnisches Team, sowie starke Tschechen und Niederländer. Die beiden württembergischen „Straßenjungs“ (Zitat Kiegs) Jan Hugger (RV Viktoria Niedereschach) und Elias Sonntag (RU Wangen), starteten etwas mühsam in den Wettkampf und landeten in der Schlussabrechnung unter den 16 Teams auf dem neunten Platz. „Erwartet und möglich wäre ein Platz zwischen Platz sechs und acht gewesen", erklärt Trainer Bodo Kriegs. Das wurde knapp verpasst. Ausgerechnet ein Sturz von Jan Hugger im letzten Madisonrennen verhinderten den positiven Schlusspunkt nach einer famosen Aufholjagd des Duos. Im vorletzten Wettbewerb, einem Punktefahren, landeten Hugger und Sonntag nämlich auf einem sehr guten dritten Platz, nachdem sie eine Runde herausfahren konnten. So schien die Tabellenkosmetik in die Plätze zwischen Platz fünf und sieben sehr realistisch.

Den Sportpalastwalzer pfiffen am Ende andere: ein starkes polnisches Siegerteam vor den besten Deutschen Zschocke und Brückner aus Sachsen und einem ebenfalls starken Duo aus den Niederlanden. „Positiv war die Einstellung und der Kampfgeist der Beiden. Auch fuhren Jan und Elias gute Rennbelastungen ein und bekamen so die gewünschte Abwechslung in den harten Trainingsalltag im Winter“, fasst Junioren-Landestrainer Kriegs zusammen.

 

Denn eines demonstrieren diese nationalen Höhepunkte immer wieder aufs Neue: Sowohl die Rennerfahrung, das Wissen wo man steht, als auch der internationale Vergleich sind enorm wichtig für die Entwicklung von jungen Nachwuchssportlern und unverzichtbar, will man den deutschen Radsportnachwuchs nach vorn bringen. Und nach vorn kommen - das ist nicht zuletzt das Ziel jedes ambitionierten Nachwuchsfahrer.

 

Text: uhu

Foto: Arne Mill/Fontalvision/turus.net Radsport

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