„Nach einer äußerst schwierigen Vorbereitung unter Kälte, Wind und Nässe in Öschelbronn habe ich mit Zeiten gerechnet, die die Jungs alle samt unterboten“, zeigt sich Kriegs bestätigt und verdeutlicht noch einmal: „Also macht sich solch hartes Training wiedermal bezahlt!“

 

Die Jugend männlich U17 bestritt in Frankfurt/Oder ein Omnium, bestehend aus 2000-Meter-Einerverfolgung, 250 Meter fliegend und Punktefahren, welches Bestandteil der BDR-Jugendsichtung ist. Bundestrainer Helmut Taudte freute sich hier über eine „sehr gute Beteiligung“ und „sehr gute Ergebnisse in der Spitze“. In FFO wurden für die Jugend Punkte für die Bestenliste vergeben. „Die 2:24 von Kim-Alexander Heiduk (RSV Öschelbronn) und Marius Mayrhofer (RV Gomaringen) und 2:25 von Felix Engelhardt (SSV Ulm) brachten die respektablen Plätze 14,16 und 21. Daniel Walter (TSV Ellwangen) und Nick Hartmann (RSV Öschelbronn) fuhren ordentliche 2:30 und wurden 45. und 46. bei 70 Startern“, bilanziert Kriegs weiter.

 

Über die Runde fuhr Engelhardt mit 14,69 Sekunden und Mayrhofer mit 14,78 auf die tollen Plätze fünf und zehn. Auch Heiduk mit Platz 24 und 15,11 Sekunden enttäuschte nicht. „Hier machte sich der hohe Schnelligkeitsanteil im Bahntraining schon bezahlt! Bei Daniel Walter und Nick Hartmann wurden Reserven deutlich, aber persönlich haben sie sich schon gesteigert!“, so die weitere Analyse des Trainers, der die größten Reserven im Punktefahren sieht: „ Zwar wurden Marius Achter, Felix Zehnter und Kim Zwanzigster, aber die Fahrweise war nicht ergebnisorientiert!“

In der Gesamtwertung belegten Mayrhofer Platz acht, Engelhardt Platz neun und Heiduk Platz 22.

 

Dies gab ordentlich Punkte für die Jugendbestenliste und rechnete sich: Der Ulmer Engelhardt liegt nach zwei Bahnrennen und dem Straßenauftakt in Börger auf Platz fünf, der Gomaringer Mayrhofer auf sechs. Insgesamt werden 2016 13 Wertungsrennen gefahren. Komplettiert wird die WRSV-Präsens in der BDR-Liste durch die beiden Öschelbronner Heiduk auf Platz 41 und Hartmann auf 51.

 

„Zu unserem Glück machen auch die anderen Fahrer noch Fehler, aber der Kampfgeist der Jungs stimmte. Unbedingt muss hier "im Kopf besser" gefahren werden, da ist dann mehr drin“, gibt Bodo Kriegs mit auf den Weg. „Apropos mehr drin: Der Jugendvierer mit Felix, Marius, Daniel und Kim wurde guter Sechster unter 14(!) Teams. Drei Sekunden zu Platz drei sind machbar.“ Denn: „Hier hatte Marius einen technischen Fehler bei der ersten Ablösung, sodass er viel zu spät wieder Anschluss fand und nach seiner zweiten schwachen Führung ausschied. Jetzt mussten die übrigen drei ins Ziel kommen, wobei der vermeintlich Schwächste, Daniel Walter, dabei eine gute Leistung zeigte “ meint der Landestrainer und blickt positiv nach vorn: „angesichts des Fehlers sollte bei optimaler Fahrt ein Medaillenplatz zur Deutschen Meisterschaft angestrebt werden - das ist drin Jungs!!!“

Juniorenklasse mit einem WRSV-Starter

Auch bei den Junioren war mit Axel Lippmann (RSV Öschelbronn) ein WRSV-Fahrer auf der als äußerst schnell bekannten Bahn von FFO am Start: „ Er überraschte mit einer 3:33-Zeit über die 3000 Meter Einerverfolgung, mit der es zu Platz 16 reichte. Damit war er guter Siebter des jungen Jahrgang! Das bedeutete eine 100prozentige Steigerung zu seinen Trainingszeiten! Bravo dafür.“ Im Punktefahren reichte es zu einem Punkt und zu Platz 14 unter insgesamt 35 (24 im A-Endlauf) Startern.

Auch hier analysiert der Landestrainer: „Gleiche Problematik wie bei der Jugend männlich - es fehlt die Übersicht und das taktische Vermögen, um das eigene Leistungspotenzial abrufen zu können.“ Im „zusammengewürfelten Vierer" (Fahrer aus verschiedenen Teams) hatte Lippmann Pech. Die Mannschaft überholte mit einer schnellen Fahrt die Gegnermannschaft, „wobei es Axel erwischte und er nicht mehr folgen konnte.“

 

Top-Resultate auch in den weiblichen Klassen

Ebenfalls sehr gute Ergebnisse zeigten die WRSV-Jugendfahrerinnen Sarah Wolfer und Alessa-C. Pröpster von der RSG Zollern-Alb'82, sowie das U19-Ass der weiblichen Klasse in den Reihen der Württemberger, Franziska Brauße vom TSV Betzingen bei der Sichtung der U17w und U19w.

„Die Mädels haben sich sehr zielgerichtet auf die einzelnen Rennen vorbereitet“, erzählt Karsten Wörner, der als Trainer in den Norden mitgefahren war.

 

„Als erstes waren die 2000 Meter dran, bei denen wir uns in der weiblichen Jugend gut behauptet haben. Wir waren sehr zufrieden. In der Juniorinnen-Klasse ließ Franzsika Brauße alle hinter sich und fuhr die vom BDR geforderte Zeit für die WM-Qualifikation“, eine Tatsache, die nicht nur Brauße und Wörner jubeln lassen.

 

Der Öschelbronner Wörner bedauert gleichwohl, dass „die 500Meter ausfielen. Was für uns sehr schade war, da wir uns hier Hoffnungen machten, nochmal wichtige Punkte für die BDR-Rangliste zu holen.“

 

Die 250-Meter fliegend gewann Alessa-Catriona Pröpster. „Sie fuhr technisch einwandfrei und holte somit wichtige Zeit heraus. Im Punktefahren der weiblichen Jugend zeigte Teamkollegin Sarah Wolfer erneut ihr ganzes Können. Sie fuhr trotz einer leichten Erkältung auf den zweiten Platz“, listet Karsten Wörner auf. Wolfer belegt nun in der U17w-Sichtungsrangliste den sehr guten fünften Platz, Pröpster folgt bei Fuß auf dem sechsten Rang.

Auch Franziska Brauße konnte sich den zweiten Platz im Punktefahren sichern - mit gerade mal einem Punkt Rückstand: „Was für uns kein Beinbruch war, da sie das Punktefahren mit der Vorgabe aktiv zu fahren und viel zu versuchen gestaltete.“

 

Bundestrainer Hartmut Taudte war ebenfalls des Lobes, nachdem „bei den Juniorinnen insbesondere Franziska Brauße (TSV Betzingen) einen guten Eindruck machte und in der Einerverfolgung...eine Zeit von 2:30,062 Minuten fuhr. «Das macht Hoffnung in Richtung WM», sagte Taudte.“ (rad-net.de)

 

Text: uhu/Infos Kriegs/Wörner/rad-net.de

Archivfoto Brauße: uhu

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