Nach schwachem Prolog (einem 20 minütigem Kriterium ohne Einfluss auf die Gesamtwertung, bei dem es nur um die Vergabe der Trikots ging), wurde am Samstagmorgen das Bergzeitfahren über fünf Kilometer Länge bei ungemütlichen 8°Celsius und mit reichlich Wind gestartet.

Mit einer Superzeit fuhr Marius Mayrhofer (RV Gottmadingen) - mit einem Vorsprung von knapp 13 Sekunden auf den Zweitplatzierte - zum Sieg. Platz acht und damit ebenfalls in den Top Ten erreichte Felix Engelhardt (SSV Ulm), den ebenfalls guten, zwölften Platz buchte sich Kim Alexander Heiduk (RSV Öschelbronn). Damit und mit dem 40.Rang von Nick Hartmann (RSV Öschelbronn) konnte Landestrainer Bodo Kriegs mehr als zufrieden sein. „Bravo!“, sagt dieser, analysiert aber weiter: „Daniel Walter (TSV Ellwangen) mit Trainingsrückstand durch leichte Krankheit im Aufbau befindlich konnte beim Bergzeitfahren ebenso wie Moritz Heinninger (Adler Empfingen) nicht überzeugen.“

Mit dem Gelben des Besten - Marius Mayrhofer

„Auf der zweiten Halbetappe, dem Straßenrennen am Samstag-Nachmittag sah es zunächst positiv aus, aktive Fahrweise und sogar zwei Sekunden Bonifikation durch Marius im Zwischenspurt ließen auf die Verteidigung des "Gelben" hoffen. Es kam anders, leider! Kim verlor zweimal die Kette und fehlte damit im Schlussteil als Helfer, Felix musste für seine Mannschaftsunterstützung eigene Interessen zurückstellen, auch gingen ihm genau wie Marius die Kräfte aus und wir konnten nicht in die Entscheidung der Etappe eingreifen. Leider verlor Marius durch Unterzuckerung auf den letzten zwei Kilometer dann das Führungstrikot“, bedauert der Trainer, aber: „Am Ende der Etappe wurde unser "14jähriger" Nick der Beste des Teams. Zwar verlor Marius das Gelbe, aber Felix belegte nach dieser Etappe Platz fünf in der Gesamtwertung!“

 

„Am Sonntag bei wiederum sehr kühlen Wetter, ging es auf einem Rundkurs in Tabarz tüchtig zur Sache. Der Kampfgeist und die aktive Fahrweise gefielen allgemein. Ein Defekt am Sattel von Marius wurde durch Jochen Löster schnell behoben und Dank des RDW konnte er schnell wieder Anschluss ans Feld finden. Nach einem "Salto" durch einen Massensturz, geriet auch Nick in Schwierigkeiten und kämpfte mehr als eine Runde knapp hinterm Feld um den Anschluss“ , so die Worte des Landestrainers. Und Nick Hartmann litt an heftigen Knieschmerzen, die ihn fast verzweifeln ließen, aber die "aufmunternden, lauten und nicht immer jugendfreien Worte aus dem RDW" wirkten und so wuchs er über eine Schmerzen hinaus. Damit schaffte er den Anschluss: „Das war harter, echter Kampf und für Nick super, wurde er doch in der Gesamtwertung der Tour mit Platz 24 belohnt. Noch besser Super-Fünfter des jungen Jahrganges! Wer konnte damit zu Beginn der Rundfahrt rechnen? Das sollte ihm weiter Auftrieb geben und vor allem Mut im Feld auch mal vorne zu fahren“, lobt der Trainer.

Zwei Runden vor Schluss bildete sich die entscheidende Spitzengruppe mit Marius Maryhofer und drei weiteren Fahrern, die es tatsächlich bis ins Ziel schafften. Damit rehabilierte sich der WRSV-Fahrer mit dem dritten Platz für die Schwäche am Samstagnachmittags, was Bodo Kriegs ebenfalls lobend bedachte: „Sehr gut.“

 

„Leider kam Moritz Henninger die drei Tage nicht in Schwung und enttäuschte ein wenig, Daniel Walter ist im Aufwärtstrend, Nick gut drauf und vor allem die drei "Alten" mit Kim, Felix und Marius sind auf dem richtigen Weg und haben ganz individuelle Erfahrungen gesammelt.“

 

In der Gesamtwertung lagen die Württemberger am Ende mit zwei TopTen-Platzierungen nicht schlecht: 6. Marius Mayrhofer/ 7.Felix Engelhardt/ 24. Nick Hartmann/ 32. Kim Alexander Heiduk/ 63.Daniel Walter und 85.Moritz Henninger bei 100 Jugendfahrern,die das Etappenrennen beendeten.

Vermisst wurden vom Veranstalter und den anderen Teams das WRSV-Schülerteam und die württembergischen Jugendkaderfahrerinnen, die in den Jahren zuvor traditionell am wichtigen, internationalen Leistungsvergleich teilgenommen hatten und so enorme Erfahrung sammeln und auch den Leistungsstand analysieren konnten.

 

Am kommenden Wochenende steht das nächste Sichtungsrennen in Magdala und Sonneberg im Kalender, bei dem es wieder um wichtige Punkte für die Rangliste geht. „Dann werden mit Lukas Kegel und Laurin Knödler noch zwei weitere Fahrer hinzukommen und eine Chance der Bewährung erhalten“, blickt Bodo Kriegs voraus, der dann zusammen mit dem Heibronner Thomas Wörner vor Ort sein wird.

 

Am Pfingstwochenende erhielt der Landestrainer Unterstützung vom Öschelbronner Gert Lippmann, der die drei Bundesliga-Bahn-Junioren bei der Vier-Bahnen-Tournee betreute (Extra-Bericht folgt)

 

Text: uhu/Kriegs

Fotos: Dirk Bernkopf, Mayrhofer, Heiduk,

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