Knapp verfehlte der Württembergische Vierer die Podestplätze beim Teamzeitfahren in Genthin, zumal aus dem Vierer nach einem Sturz ein Dreier wurde. Aber mit dem sehr guten vierten Platz hinter NRW, Niedersachsen und Brandenburg übernahm Württemberg in der Bundesliga-Teamwertung ebenfalls die Führung - nachdem Tillman Sarnowski bereits die Einzelwertung angeführt.
Showdown der diesjährigen Rad-Bundesliga der Junioren ist am 17.September im Sauerland und wir drücken beide Daumen, dass unsere Junioren die Pole-Position verteidigen können.

Zum Bild (v.l.n.r.)
Der WRSV Junioren-Vierer beim Start zum Teamzeitfahren: Tillman Sarnowski, Lennard Sternsdorff, Fausto Penna und Meo Amman.

 

Für alle Wettbewerbsklassen stehen im September die finalen Etappen der Interstuhl Cup Württemberg-Liga an. Die Aktiven werden am 04.September in Balingen-Ostdorf und am 11.September in Albstadt-Onstmettingen und die Schüler*innen am 18. September in Ottenbach ihre Finals ausfahren. Bei den Elite-Amateuren gehen Nathan Müller (RSG Heilbronn) als Gesamtleader und Noah Neef (Waldshut-Tiengen) als Sprintleader in die beiden letzten Liga-Rennen und haben beste Chancen ihre Trikots zu verteidigen.

Ein voller Erfolg war die zehnte Etappe „Rund um das Zweirad Center“ in Bad Waldsee, welche von Zweirad Center Geschäftsführer und ehemaligem WRSV-Kaderathleten Rolf Weggenmann gemeinsam mit dem RMSV Bad Schussenried und dem RSC Biberach organisiert wurde.

Das Siegerbild vlnr.: Siggi Krüger (WRSV-Ligabeauftragter), Rolf Weggenmann (Zweirad Center), Noah Neef, Axel Schäfer (MRSC Ottenbach/A.), Maximilian Seidler (RSV Friedrichshafen/J), Daniel Müller (RSG Heilbronn/E.), Scott Neo Otto (RV Ravensburg/J), Lorenz Bock (RSV Tailfingen/A), Matteo Renz (RSV Friedrichshafen/J.), Fabian Rohrmoser (RSC Ludwigsburg/A.) Nathan Müller und Ulrich Bock (WRSV Vizepräsident)


Aus organisatorischen Gründen kann die für den 17.09.2022 in Aichwald vorgesehene Meisterschaft im Kriterium für Frauen und die Seniorenklassen nicht durchgeführt werden. Der gesamte Renntag wurde seitens des Ausrichters abgesagt. Ersatztermin bzw. -Ausrichter stehen leider nicht zur Verfügung. Dementsprechend entfällt diese Meisterschaft für die genannten Klassen im Sportjahr 2022.

Gez. Ulrich Bock
Württ. Radsportverband
Vizepräsident

Kommission Radrennsport


Tillman Sarnowski reiht sich mit seinem Super-Ergebnis in die Reihe der württembergischen Top-Talente ein: 2017 gewann Kim Heiduck Bronce bei der DM Straße, Georg Steinhauser 2019 Silber bei der Deutschen Bergmeisterschaft und nun führt Tillman mit Bronce bei der DM im Einzelzeitfahren die Reihe der schwäbischen Talente fort.

Mit zielgerichteter Vorbereitung und Unterstützung durch den Landestrainer, sowie cleverer Krafteinteilung auf der Zeitfahrstrecke hat sich alles positiv ausgezahlt. Mit zwei so prominenten bereits international erfolgreichen Junioren wie Jonas Reibsch (Brandenburg) und Emil Herzog (Auto Eder/Bayern) das Podest zu teilen ist eine große Auszeichnung. Überdies konnte Tillman durch seinen dritten Platz zusätzlich auch wieder die Führung der Bundesliga übernehmen.

Bild v.l.n.r: Emil Herzog, Jonas Reisch, Tillman Sarnowski

f.d.R. Ulrich Bock


Der TSV Schmiden ist erneut der Gastgeber zur Ba-Wü-Bergmeisterschaft und wird am 14. August den Klassiker am Kappelberg durchführen. Dabei werden in den Wettbewerbsklassen Elite Männer, Frauen, Junioren und Juniorinnen die BaWü-Berg Meister/innen gesucht. Zudem wird es ein Seniorenrennen in den Klassen 2, 3 und 4 mit getrennter Wertung geben und es wird auch ein Jedermannrennen angeboten. Die "Macher" vom TSV Schmiden hoffen, dass dadurch der ein oder andere wieder Anschluss an den Radsport findet. Dazu ist noch bis zum 07.08.2022 auf der Seite von rad-net das Anmeldeporta geöffnet. Weitere Informationen sind auch auf www.rems-murr-pokal.de zu finden.

Die 6 Bezirke im WRSV kooperieren und fahren unter der Regie des RSV Öschelbronn am Samstag, den 03. September in Wildberg erstmals die Bezirks-Meisterschaften im Bergrennen aus. Dabei ist zweimal der 3,3 km lange und rund 160 Höhenmeter umfassende Aufstieg aus dem Nagoldtal zu den Höhenhöfen auf Zeit zu bezwingen. Dabei geht es in den Wettbewerbsklassen Junioren, Juniorinnen, Amateure, Elite, Senioren 2, Senioren 3 und Senioren 4 um die Bezirks-Medaillen. Das Anmeldeportal hierzu ist im rad-net bist 27.08. geöffnet, dann werden die Startzeiten festgelegt. Nachmeldungen sind nicht mehr möglich.

f.d.R.
Ulrich Bock


Zu seinem 100-jährigen Jubiläum hat der RV "Edelweiß" Sulgen im Frühjahr nicht nur den WRSV-Verbandstag durchgeführt, sondern im Sommer auch die Deutsche Meisterschaft Kriterium der Amateure durchgeführt. Leider verpassten die Württembergischen Aktiven bei diesem "Heimspiel" ganz knapp die Medaillenränge, zeigten aber hochkarätige und spannende Rennen. Bei den Elite-Amateuren erkämpften sich Florian Tennbruck (RV Wendelsheim) und Nathan Müller (RSG Heilbronn) die Plätze 4 und 5, während bei den Amateuren Lorenz Bock (RSV Tailfingen) auf Rang 7 spurtete. Den Sieg bei der Elite sicherte sich Titelverteidiger Jonas Schmeiser (RSC Kempten) und Elias van den Höövel (Radteam Hermann, Bayern) gewann den Titel bei den Amateuren.
Doch mit dieser Deutschen Meisterschaft und dem Festwochenende ist der Jubiläumsreigen auf dem Sulgen noch nicht beendet. Am 26. November kürt das Radball-Weltcup-Finale das Jubiläumsjahr 2022.

Zum Bild: (Foto Ulrika Fussnegger) Die Medaillengewinner der beiden Meisterschaftsrennen mit Vereinsvorstand Thomas Brüstle, Oberbürgermeisterin Eisenlohr, BDR-Vize Günter Schabel und WRSV-Vize Ulrich Bock.

 

In dieser Woche haben wir in Württemberg zwei besonders attraktive Radrennen: Am Mittwochabend 20. Juli läuft von 17 bis 21 Uhr in der Rottenburger Innenstadt die 1. Württ. Mannschaftsomniums-Meisterschaft verbunden mit dem 50-jährigen Stadtjubiläum und der Schulmeisterschaft. Am Samstag, 23. Juli wartet der RV Sulgen anlässlich seinen 100-jährigen Jubiläums sogar mit der Deutschen Kriteriums-Meisterschaft auf. Von 12-16 Uhr flitzen die Renner rund um den Sulgen. Bei beiden Veranstaltungen ist der Eintritt frei.

Bei beiden Rennen zählen die Gebrüder Tenbruck (RV W Wendelsheim) mit ihrem jeweiligen Team zu den Favoriten. Wenn es gut läuft, dürften die beiden Elite-Amateure sogar bis in die Medaillenränge vorstoßen.

 

f.d.R.

Ulrich Bock    

 

Tour de France? Dänemark? Kirchheim! Die Kirchheimer ließen sich voll für den Radsport begeistern und fluteten die Strecke rund um den Marktplatz. Zunächst durften die Sprintspezialisten hautnah bei der Arbeit beobachtet werden. Im Eins gegen Eins Duell wurde der Sieg im Parallelsprint ausgefahren. Dabei war die Kraft, die der tschechische Olympiateilnehmer Pavel Kelemer (AC Sparta Prag), beim Antritt auf die Kurbel legt, zu viel für sein Material: Kettenriss. Artistisch vermeidet er einen Sturz, aber das Halbfinale ist verloren. Auf einem Ersatzrad gewinnt er das kleine Finale souverän. Das Finale wird ebenfalls durch ein Malheur entschieden. Florian Tenbruck (Racing Students) rutscht aus dem Pedal und hat dann keine Chance mehr gegen Elias Tranninger (Team Edelsten), der diesen Wettbewerb für sich entscheidet.

Danach gehört die Strecke den Jedermännern. Im Charity-Cup kommen mehr als 5.000€ für einen guten Zweck zusammen.

Vor dem Highlight des Abends entlockt der Sprecher den drei startenden World-Tour Profis Jannik Steimle (Quick Step Alpha Vinyl), Marius Mayrhofer (Team DSM) und Kim Alexander Heiduk (Ineos Grenadiers) bereits einige interessante Details über bestrittene Rennen und die weitere Saisonplanung. Dann geht es los wie die Feuerwehr! Das Rundstreckenrennen gleicht zu Beginn einem Ausscheidungsfahren: Bereits nach wenigen Runden ist das 44köpfige Feld auf nur noch 21Fahrer reduziert.  Wechselnde Spitzengruppen bilden sich, meist unter Profibeteiligung, doch niemand kommt wirklich weg. Lokalmatador und Mitorganisator Jannik Steimle muss eine Schrecksekunde überstehen, als ihm eingangs einer Haarnadelkurve das Vorderrad wegrutscht. Doch er rappelt sich sofort wieder auf und hat bereits bei Start und Ziel den Anschluss an das Feld wieder gefunden. In der zweiten Rennhälfte gelingt es den drei World-Tour Profis sich abzusetzen. Der Vorsprung bleibt allerdings gering. Hinten setzt Richard Habermann (AC Sparta Praha) zur Soloverfolgung nach und avanciert zum zweiten Publikumsliebling. Gestenreich fordert er die Zuschauer immer wieder zur Unterstützung auf, und diese kommen der Aufforderung gerne nach. Lauter wird es nur noch, als Steimle drei Runden vor Schluss seine beiden Fluchtgefährten mit einem fulminanten Antritt attackiert. Wenige Sekunden Vorsprung kann er bis ins Ziel behaupten und gewinnt die Kirchheimer Radsportnacht. Kurz dahinter sprintet Kim Alexander Heiduk knapp vor Marius Mayrhofer auf den zweiten Platz. Jonas Tenbruck (Racing Students) und der Baden-Württembergische Meister Oliver Mattheisen (Radunion Wangen) schließen noch zu Habermann auf und teilen sich genau in dieser Reihenfolge die Plätze 4-6.

 

 

Leider hatte sich aktuell bei der nationalen Datenbank ein Fehler eingeschlichen.  Nach dem letzten Stichtag für den Auf- bzw. Abstieg wurden im Sportlerportrait bei rad-net bei den Amateuren bzw Elite-Amateuren die falschen Leistungsklassen angezeigt. Das führte leider zu falschen Zuordnungen bei der Ergebniserstellung. Bitte sehen Sie dies nach. Wir werden die jüngsten Rennergebnisse mit der bereinigten und korrekten Leistungsklasseneinteilung überarbeiten und dann veröffentlichen.

Württ. Radsportverband
Ulrich Bock Vizepräsident
Siggi Krüger, Liga-Beauftragter

 

DM Liane Lippert

Herzlichen Glückwunsch an Liane Lippert zum erneuten Gewinn der Deutschen Straßenmeisterschaft.

Damit unterstrich die junge Friedrichshafenerin vom Team DSM Women ihre TOP-Position als beste Deutsche in der UCI-Weltrangliste. Ebenso gratulieren wir den weiteren ehemaligen „Württembergischen Nachwuchs Sportler*innen“, die sich bei der DM mit Spitzenplatzierungen präsentierten.  Bemerkenswert, dass drei unserer besten DM-Fahrerinnen -trotz Profiverträgen- alle Mitglied im Heimatverein RSV Seerose Friedrichshafen sind.

Frauen:

Rang 4: Clara Koppenburg (Cofidis Women Team)

Rang 6: Aileen Schweikart  (Bizkaia Durango)

Rang 8: Laura Süßemilch (Plantur Pura, Heimatervereine RSC Biberach und Seerose Friedrichshafen)

Rang 15 und damit eine der besten Amateurfahrerinnen: Hannah Fandel (Team Stuttgart, RSV S-Vaihingen).

 

Männer:

Rang 4 Emanuel Buchmann (BORA hansgrohe | Heimatverein KJC Ravensburg)

Rang 8: Felix Engelhardt (Tirol KTM | Heimatverein SSV Ulm)

Rang 9: Jannik Steimle zugleich Silbermedaillengewinner im Einzelzeitfahren (Quick-Step | Heimatvereine Weilheim-Kirchheim-Ottenbach)

 

Zeitfahren

Elite Frauen
5. Aileen Schweikart Bizkaia Durango ( RSV Stuttgart-Vaihingen )
7. Franziska Brauße Ceratizit ( RSV Öschelbronn )
9. Hannah Fandel RSV Stuttgart Vaihingen ( Beste Amateursportlerin )
14. Elisabeth Brandau RSC Schönaich


Elite U23 Frauen
13. Sarah Kastenhuber RSV Stuttgart-Vaihingen

 

Nach 8jähriger Pause kehrt der Rennradsport an den Kirchheimer Marktplatz zurück.
Vergangenen Winter erinnerte sich Jannik Steimle (Quick-Step Alpha Vinyl) an das
Altstadtrennen, welches er zu seiner Jugendzeit gerne bestritten und auch gewonnen hatte.
"Es war mir eine Herzensangelegenheit, das Rennen zurück nach Kirchheim zu bringen",
so Steimle, der aus dem nicht weit entfernten Weilheim stammt.
Auf seine Initiative hin wurde der Verein "Cycling Friends Passione powered by Jannik Steimle e.V." gegründet, der die Organisation für das Event am 2.Juli übernimmt.
Die 1.Kirchheimer Radsportnacht startet um 17:00Uhr mit einem im K.o.Modus ausgetragenen Parallelsprint.
Danach hat Jedermann/Jederfrau die Möglichkeit, die 1.3km lange Strecke durch die Innenstadt in einem
Charity-Cup selbst unter die Räder zu nehmen. Gespendet wird für die soziale Einrichtung "Starkes Kirchheim".
Der Höhepunkt des Abends steht um 19:00Uhr mit dem Rundstreckenrennen der Profis und Eliteamateure an.
60 Runden lang ist die schnelle Jagd, bei welcher Organisator Steimle dann selbst zum Tempomacher wird und mit seinen langjährigen Weggefährten aus Amateur- und Profi-Zeiten über Kirchheims Marktplatz spurtet.
Mit einer After-Race Party auf dem Marktplatz klingt der Renntag aus.


Die vier Radsportvereine RV Pfeil Plattenhardt 1911 e.V., 1. RV Stuttgardia Stuttgart 1886 e.V., RSV Stuttgart-Vaihingen e.V. 1901 und RV Pfeil Magstadt e.V. 1905 veranstalten im südlichen Großraum Stuttgart ein attraktives überregionales Etappenrennen für den Nachwuchs im Straßenradsport. Diese Erstausgabe findet vom 16. Juni bis 19. Juni 2022 statt und steht insbesondere unter dem Fokus der weiblichen und männlichen Jugend. Mehr Infos gibt es in der angefügten Pressemitteilung.

 


Der WRSV hat zur Stärkung des Vereins- und Teamgedankens für seine Radrennsport-Amateur-Vereine ein neues Format kreiert: Die Württembergische Mannschafts-Omniums-Meisterschaft. Die Premiere findet am Mittwochabend, den 20. Juni in der Innenstadt von Rottenburg statt und wird vom Eiscafe RINO gefördert.
Der ausrichtende RVW Wendelsheim hat anlässlich des Stadtjubiläums ein attraktives Programm mit attraktiven Disziplinen ausgearbeitet und der WRSV lobt für die drei besten Vereinsteams die Meisterschaftsmedaillen in Gold-Silber und Bronce aus.


Alle möglichen Starter zur Straße DM am 02./03.07.2022 in Elxleben können sich nur über den LV anmelden.
Bitte hierfür eine E-Mail mit Name, Klasse, Verein an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.


Der Startschuss zur Interstuhl Cup Württemberg Liga 2022 ist gefallen. Helmut Link, der geschäftsführende Gesellschafter von Interstuhl, Siggi Krüger der sportliche Leiter der Rennserie und Ulrich Bock, der WRSV-Vizepräsident stimmten sich über die Eckdaten der größten Rennserie in Süddeutschland für 2022 ab. Der Auftakt ist bereits am Palmsonntag in Friedrichshafen geplant und dann erstreckt sich die Rennserie mit Etappen vom Bodensee über die Schwäbische Alb und Schwarzwald bis in den Herbst. Markenzeichen der Wettbewerbe ist das markante Interstuhl Cup Spitzenreitertrikot und zum Abschluss der Serie warten Medaillen und wertvolle Produkte aus dem Interstuhl Programm auf die Siegerinnen und Sieger in mehr als 10 verschiedenen Wettbewerbsklassen.

Zum Bild vlnr: Siggi Krüger, Helmut Link, Ulrich Bock

Jahresbericht Rennsport Kommission 2020/2021

Jahresbericht Fachwart 2020/2021

Jahresbericht Nachwuchsgewinnung 2020/2021

Bericht Rennsport Kommission 

 

 

Ein Vierer mit fünf Frauen: Die unglaubliche Geschichte der Königsdisziplin des Radsports

Radsportlerinnen und Radsportler aller Generationen haben schon bei vielen Gala-Events zum „Sportler des Jahres“ für glanzvolle Höhepunkte gesorgt.

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Radsportfreunde,

Die Corona Pandemie bestimmte das Renngeschehen der letzten beiden Jahre. Zahlreiche Rennen fielen der Pandemie zum Opfer. Ein Dank an alle Veranstalter, die trotz der Mehrarbeit es geschafft haben ein Rennen auf die Beine zu stellen. Mein besonderer Dank gilt den Veranstaltern der diesjährigen Landesverbandsmeisterschaften, die auch gesonderte Rennen für die weiblichen Klassen durchführten.

Die Anzahl der Nachwuchssportlerinnen ist sehr dürftig. Hier müssen wir noch mehr Anstrengungen machen und Lösungen finden, wie wir neue Sportlerinnen finden und die vorhandenen halten können. Im Elitebereich gibt es viele Spät bzw. Quereinsteigerinnen. Hier ist wichtig, dass wir das ganze Jahr über die Möglichkeit bieten können, dass Sportlerinnen, die während der Saison mit dem Rennsport beginnen möchten.

Leistungssportlich stehen wir gut da. Sportlerinnen aus unserem Verbandsgebiet zeigten bei Olympia, Welt, Europa und Deutschen Meisterschaften Höchstleistungen. Bitte die Ehrentafel beachten. Das mediale Interesse hält hoffentlich an und wir können dieses für die Nachwuchsgewinnung nutzen.

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Radsportfreunde,

die wesentlichen Instrumente im Bereich der Nachwuchsgewinnung sind:

- RadHelden
- Kooperation Schule - Verein
- Jugend trainiert für Olympia
- Einsteigerrennen

Obwohl an den Aktionstagen im Rahmen der RadHelden sehr viele Kinder teilnehmen, bleibt der Übergang in den Vereinssport eine große Hürde. Vertreter/-innen von Vereinen sind nur sporadisch vor Ort. Das mag mit den Terminen am Vormittag zusammenhängen, für die ehrenamtliche Vereinsmitglieder nur selten zur Verfügung stehen. Selbst für engagierte Vereine ist es schwer, ihr Programm an die Kinder und deren Eltern zu vermitteln, denn die Veranstaltungen werden zunächst als schulisches Angebot wahrgenommen.

Bei permanenten Angeboten, wie in Kooperationen Schule-Verein, ist auch die Personalfrage ein zentrales Problem. Hier betrifft es nicht nur die Vereine, sondern auch die Lehrkräfte. Ein Vormittag mit den RadHelden wird gerne angenommen, für eine regelmäßige radsportliche Betreuung fehlt es oft an interessierten und qualifizierten Lehrern und Lehrerinnen. Die Coronakrise wird von vielen Lehrkräften als zusätzliche Belastung empfunden, was das Engagement in schulischen Randbereichen noch weiter einschränkt.

Veranstaltungen im Rahmen von "Jugend trainiert für Olympia" haben im Berichtszeitraum gar nicht stattgefunden.

Die Durchführung von Einsteigerrennen im Rahmen von Lizenzrennen bleibt erfreulicherweise stabil. Gerade bei den Etappen zum Schüler-Cup der SV gehört die Ausrichtung von Einsteigerrennen zum Standard. Parallel zu den Etappen des Interstuhl-Cups wird für den Nachwuchs ohne Lizenz die Lehmann-Immobilien-Schnupper-Serie ausgetragen.

Gleichwohl gibt es auch hier Veränderungen. Während vor einigen Jahren Kinder aus den Ausrichterorten deutlich in der Überzahl waren, hat zuletzt der Anteil der Kinder, die bereits in Vereinen sind, signifikant zugenommen. Die entspricht auch der Beobachtung, dass viele Einsteiger aus Familien kommen, die bereits im Radsport etabliert sind (Geschwister, Eltern, weitere Verwandte), oder die über ihren Freundeskreis zum Radsport stoßen. Ein wesentlicher Zuwachs geschieht als ohne aktive Beteiligung von Vereinen oder Verbänden.

Die genannten Einsteiger aus dem letzten Abschnitt finden aber bestenfalls in wenigen Hochburgen eine radsportliche Heimat. Insgesamt gibt es selbst für interessierte Kinder, die den Sprung vom Radfahren zum Radsport anstreben, erschreckend wenige Angebote. Das Kernproblem ist der fehlende Trainermarkt. Was vor einigen Jahren noch von ehrenamtlichen Mitgliedern ohne Trainerausbildung notdürftig aufgefangen wurde, ist während der Coronakrise in weiten Teilen verloren gegangen. Noch mehr als der eigentliche Sportbetrieb hat das ehrenamtliche Engagement in den Jahren 2020 und 2021 Schaden genommen.

Fazit: Ohne eine großangelegte Initiative zur Schaffung eines Trainermarkts ist die Talfahrt im Rennsport kaum aufzuhalten.

Ralf Strölin, Referent für Nachwuchsgewinnung, 31.10.2021

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